Vor knapp 1000 Zuschauern endet das Derby leistungsgerecht 2:2...

von der Redaktion

 Schließlich endete diePartie 2:2 (1:1).Die Anfangsminuten vor gut 1000 Zuschauern hatten auch eher den Charakter eines Auftaktspiels der italienischen Serie A als eines rassigen Derbys. Beide Mannschaften waren erst mal auf Sicherheit bedacht.Erst als Kapitän Sebastian Diedrich die frühe Beverner Führung erzielte (9.), kam Leben in die Partie. Bevern war nun obenauf, Essen spielte schwach. „Unsere Leistung in der ersten halben Stunde war eine Katastrophe“, befand BVE-Coach Christian Engelberg später. Kein Wunder also, dass die Hausherren durch Eugen Meister (11.) und Henning große Macke (16.) zu weiteren guten Chancen kamen.Die Beverner waren auf einem guten Weg, bis sie sichselbst ein Bein stellten: Ein an sich harmloser langer Ball aus der Essener Hälfte trudelte durch Beverns Viererkette hindurch. Als die Gastgeber reagierten, war es schon zu spät: Essens Stürmer Robert Plichta setzte dem Ball nach, umkurvte Torhüter Rene Damerow und schob ein (32.).Nun hatten die Essener Oberwasser. Plichta hätte nur eine Minute später fast für die SVB-Führung gesorgt. Er traf das Außennetz.Kurz nach dem Seitenwechsel musste Damerow den Ball erneut aus seinem Tor holen. Jens Niemann hatte eine Freistoßflanke Nermin Becovics zur Gästeführung eingeköpft (49.). Noch nach dem Spiel ärgerte sich Torsten Bünger, der die Beverner zusammen mit Jan Kreymborg trainiert, über diese Szene: „In der Kabine haben wir noch über die Kopfballstärke von Niemann gesprochen. Und dann kriegen wir so ein Gegentor.“Essen war nun am Drücker, versäumte es aber, das dritte Tor zu machen. Gelegenheiten waren da: So verpasste Michael Schaubert eine etwas zu feste Hereingabe Becovics knapp (60.) und zappelte anstelle des Balls selbst im Netz.So kam es, wie es kommen musste: Die Beverner verschärften ihre Offensivbemühungen – und Meister drückte den Ball nach einem feinen Pass von Feldhaus zum 2:2 über die Torlinie (72.). Es kam für die Essener sogar noch schlimmer: Der eingewechselte Schaubert handelte sich innerhalb von vier Minuten zwei gelbe Kartons, also die Ampelkarte ein (73., 77.) – zur Überraschung des Essener Trainers: „Der Platzverweis war ein Witz“, sagte er. Am Ergebnis änderte er sowieso nichts mehr. Und die Trainer waren sich nach der Partie einig: „Das Unentschieden geht in Ordnung.“SVB: Damerow - Tobias große Macke, Diedrich, Themann, Henning große Macke (76. Moormann), Triphaus (68. Nuxoll), Prophel, Bregen (46. Schröder), Engebrecht, Meister, Feldhaus. BVE: Bremersmann - Wagner, Grigoleit, Breiler, Palmer, Djouda, Gorny, Engelberg (53. Schaubert), Becovic (85. Gerullis), Niemann, Plichta.

Sr.: Büsing (Osnabrück). 

Zurück